Auch wir kennen den 1. April als einen Tag des Brauchtums.
An diesem Tag freuen wir uns, Große und Kleine, wenn wir jemanden in den April schicken können.
Dabei geht der Aprilscherz von harmlos, wie: "Dein "Schnürsenkel ist offen" oder
"Du hast einen Fleck am Hemd" bis bedenklich, wie: "das Meeting fällt aus" .
Es gibt auch Nachrichten in den Medien, über die man schon ein wenig nachdenken muss.
Kann das wirklich stimmen? Oder fällt die Geschichte eher in die Kategorie April, April?
Mit diesen Worten klären wir den Scherz dann auf oder beenden ihn.
Im günstigen Fall gibt es ein großes Gelächter und wir haben auch dem Betroffenen einen
schönen Moment beschert.
... und die Witzigkeit zieht sich den ganzen Tag hin. Denn jeder, den wir neu treffen
sollte doch "veralbert" werden. Da kann man gern kreativ sein, ohne zu schaden.
Nach Überlieferungen ist der Brauch hier schon ziemlich alt.
1618 das erste mal in Bayern erwähnt, gelangte er durch Auswanderer auch nach
Europa und Nordamerika.
Wie der Tag entstand, ist allerdings unklar,.
Bekannt ist nur, dass es bereits in der Antike schon eine Vielzahl "Unglückstage" gab.
Siehe Freitag, der 13. und dazu zählte auch der 1. April.
Wollte man das Unglück durch Scherze minimieren?
Diese Geschichte ist keine Aprilscherz.
Traditionell, so könnt Ihr es in meinem Artikel über Ostern in Frankreich
nachlesen, gibt es in Frankreich nicht die Tradition des Osterhasen.
Hier übernimmt der Fisch diese Rolle.
Nein, er bringt nicht die Ostereier. Diese Rolle übernimmt ein ganz anderes "Objekt".
Der 1. April und der Fisch stehen n unmittelbaren Zusammenhang.
Hier denken sich die Kinder nicht unbedingt Aprilscherze us.
Sie setzen sich hin und basten und bemalen einen besonders schönen Fisch.
Dieser wird dann mit Klebestreifen verwehen und nun beginnt das Spiel.
Der Fisch muss unbemerkt an die auserkorenen Person geklebt werden.
Im günstigsten Fall, läuft diese Person dann den ganzen Tag sehr bunt, mit vielen Fischen
beklebt, wir ein lebendiges Aquarium herum.
Natürlich eine besonderer Spaß in der Schule. Denn auch die Lehrer können sich nicht gegen die Tradition stellen. Wer es schafft, dass der Lehrer mit Fisch, das Gebäude verlässt, ist der King des Tages.
Also Aprilfisch - ein altes christliches Symbol.
Zurück geht diese Tradition auf die Tatsache, dass der 1. April in die Fastenzeit fiel und
es traditionell kein Fleisch, sondern viel Fisch zum Essen gab.
Die Ernährung in Frankreich mit seinen langen Küsten am Atlantik und am Mittelmeer
stützt sich natürlich auch auf die Fische. Also ist er nicht nur ein bedeutendes Nahrungsmittel,
sondern auch Symbol.
Wünsche für Wohlstand und Reichtum werden mit ihm in Verbindung gebracht
- begann oder endete an diesem Tag doch die Saison, in der welcher Fischfang erlaubt war.
Es werden zu diesem Anlass in den feinen Patisserien auch Schokoladenfische
hergestellt. Wunderschön anzusehen und so lecker. Sardinen und Meeresfrüchte findest Du
in den Geschäften - neben den kunstvollen Ostereiern mit Flügeln.
Genau mit Flügeln. Warum - lies in meinem Beitrag über Ostern in Frankreich.
Danke für Dein Interesse. Bis zum nächsten Mal.
Herzliche Grüße -Deine Viola
(Quelle: wikionary.org und relocaion-toulouse.com )
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